Den Körper umsorgen
Tagestee mit Schafgarbe
Es gibt vieles, das bei uns Bewunderung und Staunen auslöst. Dabei kann es sich um alles Mögliche handeln, das uns gefällt und das uns Ehrfurcht abringt. Dennoch ist es meiner Meinung nach sehr wohl zu überdenken, Superlative in der Sprache zu gebrauchen. Das gilt übrigens ebenfalls für unsere Bewertung, die wir den Heilkräutern zollen.
Dabei fällt mir die Schafgarbe (Achillea millefolium) ein, die sehr wohl vieles zu bieten hat. Dennoch würde ich mich hüten, dieses Gewächs und auch andere als Kraut für alle Fälle oder gar als Wunderkraut zu bezeichnen. Es reicht schon, wenn wir einmal drauf schauen, welche Inhaltsstoffe sich in der Schafgarbe befinden. Dazu kann ich folgende Substanzen aufzählen: ätherische Öle wie zum Beispiel Chamazulen, den Bitterstoff Achillein, Gerbstoffe, Cholin und Fuorcumarin. Mithilfe der jahrhundertelangen Beobachtung seitens der Klostermedizin hat man wiederum festgestellt, dass in dem liebenswerten Korbblütler stoffwechselanregende, adstringierende und auch entzündungshemmende Wirkungen drinnenstecken und dass die Pflanze als antiseptisch, verdauungsfördernd, menstruationsregulierend und als appetitanregend gilt. Will jemand nun dem ganzen Körper etwas Gutes tun, so ist es sicher nicht schlecht, dann und wann auf die Schafgarbe zurückzugreifen. Vielleicht gibt es auch besondere Anlässe dafür, wie etwa Veränderungen auf der Haut in Form von Akne oder ein flaues Gefühl im Magen. Es ist dabei möglich, ganze Tage diesem Heilkraut zu widmen. Unter anderem gelingt das, indem die Schafgarbe aufgegossen wird.