Donhausers Speise-Pläne
Gastro-Multi Josef Donhauser baut seine DoN-Gruppe von Eisenbahn-Catering bis zu mehreren Lokalketten stark aus
Wir sind seit 2012 im Schnitt um 48% im Jahr gewachsen. Corona hat uns dann 50% vom Umsatz gekostet, aber jetzt wollen wir bis 2025 wieder um 22% jährlich zulegen“, drückt Gastro-Multiunternehmer Josef Donhauser wie gewohnt aufs Tempo.
Der Umsatz seiner DoN-Gruppe soll von zuletzt nur 76 Mio. € bereits heuer auf 117 Mio. € steigen, die Mitarbeiterzahl in Österreich von 1400 auf 2000 hochschnellen. Auf dem Speiseplan steht deshalb Expansion in allen Unternehmenssparten, die je ein Drittel des Geschäfts einbringen. Das Catering für die ÖBB (seit 2018) „läuft nach dem massiven Einbruch der Passagierzahlen nun wieder gut. Im Sommer wollen wir auch in der 2. Klasse Bestellung am Platz anbieten.“Nun ist er auch an Ausschreibungen im Ausland interessiert. Dazu entwickelte sich die Zugsverpflegungs-Beteiligung für eine große Privatbahn im Iran zuletzt gut, man ist dort sogar börsenotiert.
Im Bereich Business Catering betreibt Donhauser aktuell 30 Standorte (Brucknerhaus Linz, Tivoli Stadion, Seegrube Innsbruck etc.). Neu kommen unter anderem nun ein zweites Lokal im Wiener Belvedere, die T2 Lounge am Flughafen Schwechat sowie Mitarbeiterrestaurants (z. B. für Lkw Walter). „Dort sehe ich noch große Möglichkeiten, weil zufriedene Mitarbeiter für Firmen wichtiger werden, um sie zu halten.“Angeboten wird etwa ein „Flavour District“-Food-Court.
Sehr umtriebig ist der Niederösterreicher aber auch in der Restaurantsparte. „Da haben wir 22 eigene und wollen heuer auf 30 kommen.“Im April sperrt in Linz die Gasthausbrauerei „Das Liesl“auf, die von ihm aus dem Konkurs erworbene Pastakette Vapiano soll bis 2030 von 14 um 20 Standorte zulegen. Vorwiegend im Ausland, „ich suche Franchisenehmer in Slowenien, Norditalien, Kroatien“. Bei „Fat Monk“sollen zu zwei bestehenden weitere acht Standorte kommen (Innsbruck, Graz, Wien etc.), ein Einstieg in Tschechien und Deutschland steht an.