Der neue Cop an der Donau
„Bergretter“Martin Gruber feiert am 21. Juni seinen Einstand bei der „SOKO“am Wiener Handelskai
Am 21. Juni startet in ORF 1 um 20.15 Uhr die brandneue 17. Staffel von „SOKO Donau“– und zwar nicht nur mit neuen Fällen, sondern auch mit einem neuen Cop. Martin Gruber, der dem Publikum als langjähriger Leiter der „Bergretter“bekannt ist, folgt als Kriminalhauptkommissar Max Herzog Major Carl Ribarski (Stefan Jürgens) nach, der die Serie mit der Auftaktfolge verlässt.
„Ich habe ihn natürlich gefragt, was man beachten sollte, wenn man als Kommissar durch Wien läuft. Er hat mir auch ein paar wertvolle Tipps gegeben“, sagt Gruber im „Krone“-Interview. „Stefan war 14 Jahre quasi als ,Leithammel‘ in der Serie zu sehen. Sich ihn jetzt wegzudenken wird vielen erst mal ganz schwerfallen. Die Autoren haben einen guten Coup gelandet, indem sie meine Figur sehr zaghaft einführen. Der Zuschauer bekommt keinen Kulturschock, dass nun der Gruber statt Jürgens erscheint und den jetzt alle gernhaben müssen. Ich hoffe einfach, dass man in zwei, drei Jahren sagt: ,Ach der neue Piefke. Passt schon!‘“Doch ganz neu ist er im „SOKO“-Universum nicht, drehte er doch schon etliche Filme für die deutschen Ausgaben, und auch in Wien war er bereits einmal in einer Gastrolle zu sehen. „Ich hatte nur das Vernehmungszimmer am Handelskai in Erinnerung. Und das war sehr heiß“, lacht der 52-Jährige. „Ich bin zum Glück wieder hier gelandet und freue mich unglaublich drüber. In den letzten zwölf Monaten ist mir das ,SOKO‘-Team so was von ans Herz gewachsen. Abgesehen davon auch die wunderbaren Weinberge, die Heurigen und die Möglichkeiten der Stadt. Ich habe mir gleich eine Jahreskarte für den Schönbrunner Zoo, das Kunstund Naturhistorische Museum besorgt und habe bemerkt: Da kann man Stunden an drehfreien Tagen drin verbringen (lacht).“
Was macht für den Schauspieler den Erfolg der Serie aus? „Dass der Lokalkolorit hier so stark bedient wird und deshalb so authentisch wirkt. Es gibt hier einfach so fantastische, greifbare, eckige, skurrile Figuren, wo ich mich beim Spielen selbst immer wieder erinnern muss: ,Hey, du musst spielen und nicht zuschauen!‘ Weil es einfach so charmant ist.“