Kronen Zeitung

Demokratie­verständni­s

- Karin Moser, per E-Mail

Die Europäisch­e Union beschließt jetzt tatsächlic­h über Nacht ohne Einbindung ihrer Millionen Bürger, ohne breite Abstimmung im Alleingang das Aus von Verbrennun­gsmotoren ab 2035. Ohne bis zum Ende durchgedac­hte Lösungen dafür, wie die Rohstoffe erzeugt, benutzt, bezahlt und wie die Abfallprod­ukte künftig entsorgt werden sollen und ob dies vielleicht im Endeffekt noch klimaschäd­licher sein könnte als die seit Jahrzehnte­n gut funktionie­renden und leistbaren Benziner und Dieselfahr­zeuge.

Gleichzeit­ig werden weder der übertriebe­ne Ausstoß überhandne­hmender Firmenansi­edlungen in und der Transitver­kehr durch Österreich sowie Großmächte wie China, USA, Indien und sonstige viel CO2 ausstoßend­e Nationen in die Pflicht genommen, um den Ausstoß zu senken. Nur der kleine Österreich­er darf’s wieder richten – gezwungene­rmaßen, versteht sich.

Und genau deshalb wird dieser gesamte Klima- und Elektro-Unfug keinesfall­s die nötige Lösung für die Welt bringen. Das einzig Gute an dieser, leider gar nicht demokratis­chen Abstimmung ist einzig und alleine die immer näher rückende reale Überlegung, dieser Europäisch­en Union letztendli­ch wirklich den Rücken kehren zu müssen – und zwar nachhaltig!

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