Ein Leben für den Frieden
Große Geister im gewaltlosen Kampf – von Österreich bis zum Himalaja
Sie gilt als Mutter des
Pazifismus in der k. u. k. Monarchie ÖsterreichUngarns: Bertha von Suttner schrieb als Journalistin gegen den Krieg an. Ihr Roman „Die Waffen nieder!“(1889) machte sie berühmt, 1905 erhielt sie als erste Frau den Friedensnobelpreis.
Albert Einstein bekam seinen 17 Jahre später für Physik. Aber auch der Wissenschafts-Popstar – aus (Nazi-)Deutschland geflüchtet und die Atombomben-Entwicklung sorgenvoll vor Augen – war „entschiedener, wenn auch nicht absoluter“Pazifist.
Zeitgenosse Martin Luther King schritt gegen die US-Rassentrennung an. Gewaltfrei, Boykotts, zivilen Ungehorsam anwendend. „Gegen Landsleute laut Studien wirksam, bei Einmärschen wie in der Ukraine bin ich skeptisch“, so Jurist Ralph Janik.
Auch Nelson Mandela kämpfte gegen Rassenhass, die Apartheid in Südafrika. Erst noch militanter ANCChef und wegen seiner politischen Aktivitäten weggesperrt, trat der spätere Präsident trotz 27 Jahren Gefängnis für die friedvolle Durchsetzung einer Regenbogennation ein.
Einen gewaltlosen Umgang mit den chinesischen Besatzern predigte, nach der Annexion Tibets in den 50ern, stets auch der Dalai Lama. Vor wenigen Tagen hielt er in seiner Exil-Heimat Dharamsala (Ind) seine erste Predigt nach zweijähriger Corona-Pause.