Leclerc überraschte sich mit „Pole“selbst
⧁ Nachdem ihm Ferrari sein Heimrennen verpatzt hat, rappelte sich der Monegasse mit Bestzeit im Qualifying für den heutigen Grand-Prix von Aserbaidschan auf ⧁ Zum sechsten Mal heuer erster Startplatz
Nach dem enttäuschenden vierten Platz wegen des Boxen-Patzers von Ferrari bei seinem HeimGrand-Prix in Monaco hat sich Charles Leclerc wieder aufgerappelt – er schnappte sich die Poleposition für den heutigen Grand Prix in Baku. Seine sechste in diesem Jahr, die vierte in Serie, die ihn selbst überraschte . . .
„Eigentlich hatte ich nicht damit gerechnet, weil ich dachte, dass Red Bull stärker wäre“, gestand Leclerc nach seiner Bestzeit, die fast drei Zehntel schneller war als jene des zweitplatzierten Vorjahressiegers Sergio Perez, „in der letzten Runde hat dann alles gepasst.“
Schon letztes Jahr war der Monegasse in Baku Schnellster im Qualifying, wurde im Rennen am Ende nur Vierter, er weiß deshalb: „Das Reifenmanagement ist hier schwierig. Aber unser Renntempo hat sich mit den letzten Verbesserungen noch einmal gesteigert.“
Die „Gazzetta dello Sport“schwärmt nach der insgesamt 15. Poleposition in Leclercs Karriere bereits: „Die Meisterschaft, die wir sehen, gibt uns das wunderbare Gefühl, mitten in einer Heldensage zu sein, die uns wer weiß wie viele Jahre lang glücklich machen wird.“
Vom Helfer getrennt
Allerdings hat Leclerc im Rennen einen Nachteil: Teamkollege Carlos Sainz holte nach einigen Berührungen mit den Wänden in Baku „nur“Startplatz vier, hat also die beiden „Bullen“Perez und Max Verstappen vor der Nase.