Randalierende Jugendliche zerstören Idylle am Gardasee
Rom. In Italien nennt man die jungen Randalierer „Babygangs“. Via Social Media rufen sie zur Zurückeroberung der Orte auf.
Angegriffene Touristen, sexuelle Übergriffe, ausgeartete Partys: Bilder, wie man sie in den beliebten Urlaubsorten am italienischen Gardasee definitiv nicht erwartet.
Via TikTok hatten sich rund 1500 Jugendliche Anfang Juni verabredet, um die Ortschaft Peschiera del Garda „zurückzuerobern“. Unter teils starkem Alkoholeinfluss begannen die Teenager, Straßen zu blockieren, sprangen auf Autos, griffen Touristen an, zerstörten Sessel und schlugen Schaufenster ein. Immer wieder waren Rufe wie „Das ist Afrika“zu hören. Bei Schlägereien und Messerstechereien kam es zu mehreren Verletzten. Fälle von sexueller Belästigung wurden gemeldet.
Nun ist die Polizei wieder in Alarmbereitschaft. Denn es gab via TikTok einen neuen Aufruf, der wie eine Drohung klingt: „Peschiera war nur ein Vorgeschmack, wir sehen uns in Riccione.“Neue Ausschreitungen werden erwarten.
Indes löste der Vorfall in Italien prompt eine Debatte über misslungene Integration aus.