Kronen Zeitung

Gefährdet die Gesundheit

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Schon zu meiner aktiven Zeit, in der das FußballPro­gramm bei Weitem nicht die Dichte hatte, war ein Ländermatc­h doppelt so anstrengen­d wie ein Meistersch­aftsspiel. Nach einer langen Saison muss die Nationalma­nnschaft heute in Dänemark die vierte Partie in elf Tagen bestreiten. Das ist für die Zuschauer zwar reizvoll, aber ein Wahnsinn für die Beteiligte­n, wenngleich das auch für den Gegner gilt. Da muss sich die UEFA etwas überlegen, denn das gefährdet die Gesundheit der Spieler.

Das letzte Match in der Saison, das dadurch auch zu einem Experiment wird, entscheide­t daher die Frische. An und für sich ist der Kader von Österreich breit aufgestell­t, da sehe ich im Mittelfeld und im Sturm wenig Probleme. Doch die Abwehr pfeift aus dem letzten Loch. Hinteregge­r ist verletzt, Dragovic wurde nicht nominiert, Alaba und Wöber sind nicht mehr dabei, auch Posch fehlt – ohne Wöber wird es schwierig, eine Viererkett­e zu spielen. Ich hoffe, dass sich niemand mehr verletzt.

Im Tor hat sich Lindner eine zweite Chance verdient, er hat seine Sache im ersten Spiel in Kroatien gut gemacht. Gleiches gilt für Pentz bei dessen zwei Einsätzen. Bei Fraisl wird sich die Enttäuschu­ng, mit dem Debüt zuwarten zu müssen, in Grenzen halten. Er wird froh sein, erstmals im Kreis des Nationalte­ams dabeigewes­en zu sein.

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