Australier wollen mehr vom Flughafen
IFM-Fonds will Anteil von knapp 40% mit „freundlichem“Angebot aufstocken
Der australische Fonds IFM setzt auf die baldige Erholung des Flugverkehrs. Deshalb will man den Anteil am Flughafen Wien nun aufstocken. Aktuell halten die Australier nach jüngsten Zukäufen über die Börse bereits knapp über 40% der Aktien und sind damit größter Eigentümer. Laut Gesetz müssen sie nun formell allen anderen Mitbesitzern ein Angebot für deren Aktien machen und bieten dafür je 33 Euro an.
„Das ist aber ein Vertrauensbeweis für den Flughafen und kein Übernahmeversuch. Am Flughafen ändert sich nichts“, beruhigt Werner Kerschl, Geschäftsführer von IFM Investors. Das sieht auch Flughafen-Vorstand Günther Ofner so, man arbeite gut mit IFM zusammen.
Tatsächlich stiegen die Australier, hinter denen Pensionskassen stehen, schon 2014 mit knapp 30% ein und erhöhten ihren Anteil seither schrittweise. Außerdem haben sie keine Chance auf die Mehrheit, denn jeweils 20% der Flughafen AG halten die Länder Wien und Niederösterreich, weitere 10% gehören der Mitarbeiterstiftung.