2 Tote bei Pflege-Drama

Mordalarm in NÖ: Am Polizei-Notruf gestand ein schwer kranker 80-Jähriger, seine Ehefrau erschossen zu haben – als die Cobra zum Tatort stürmte, war auch der Schütze schon tot . . .

Schock in Groß-Enzersdorf im Weinviertel: Gegen 11 Uhr ging am Montag bei der Polizei ein Notruf ein: „Ich habe meine Frau erschossen!“, sagte der Mann am anderen Ende der Leitung und kündigte an, sich selbst zu töten. Der 80Jährige hatte sich im Haus der idyllischen Siedlung am Mariensee verschanzt.

Sofort war die Polizei mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften vor Ort. Die Cobra rückte aus und auch die Verhandlungsgruppe. Doch zu verhandeln gab es nichts mehr. Als die Beamten der Eliteeinheit das Einfamilienhaus stürmten, entdeckten sie zwei leblose Personen. Bei der Tat handelt es sich bereits um den 14.

Frauenmord seit Jahresanfang in Österreich.

Hintergrund dürfte ein Pflegedrama sein, das den Pensionisten dazu bewegte,

die Waffe gegen seine ebenfalls kranke Ehefrau und gegen sich selbst zu richten. Dora (83) und Helmut H. haben sich vor 40 Jahren ihren Traum vom Eigenheim am Mariensee verwirklicht. Das Glück schien perfekt. Doch vor 30 Jahren wurde die Frau schwer krank, konnte sich bald nur mehr im Rollstuhl fortbewegen. Helmut H. kümmerte sich um sie, trug seine große Liebe weiterhin sprichwörtlich auf Händen.

Vergangene Woche erhielt der ehemalige IT-Techniker die niederschmetternde Diagnose: Lungenkrebs. Er wusste nicht mehr weiter, hatte Angst, dass niemand mehr für seine Dora sorgen wird.

So löschte er mit einem Schlag ihr Leben aus und beendete anschließend unvermittelt auch sein eigenes . . .