Grauer Handelskai soll zu Miami Beach werden
Ein neuer Stadtteil soll die Stadt jetzt noch näher an die Donau bringen und das Grätzel aufwerten. Wie realistisch ist das?
fertiggestellten Marina Tower wurde dort immerhin der derzeit höchste Wohnturm der Stadt errichtet.
„Wien soll näher an die Donau rücken, anstatt nur neben ihr zu existieren“, so Projektentwickler Muzicant zur „Krone“, der von einem „Jahrhundertprojekt“spricht. Aber nicht nur die sollen davon profitieren, sondern alle Wiener.
Dafür sorgen soll ein eigener Strand, eine Flanierpromenade, aber auch neue Kunst- und Sportflächen. Für den viel befahrenen Handelskai und die Bahnstrecke ist eine Überplattung mit grünen Arkaden vorgesehen. Doch wie hoch stehen die
Chancen für die Umsetzung der Projekte mit zum Teil abenteuerlichen Visualisierungen?
Muzicant ist zuversichtlich, da man immerhin knapp 75 Prozent der privaten Grundstückseigentümer vertrete. Mit der Stadt als großer Liegenschaftseigentümerin werde nun jedenfalls verhanAnrainer
delt. Man befinde sich aber erst ganz am Anfang der Planung und der Entwicklung.
Mindestens 40 bis 50 Millionen Euro nötig
Die genauen Kosten für das riesige Bauprojekt seien laut Muzicant schwer abzuschätzen. Für die Attraktivierung seien jedoch mindestens 40 bis 50 Millionen Euro nötig. 1,2 Kilometer flussaufwärts entsteht mit dem neuen Fernbusterminal der Stadt Wien und der Sportarena gerade das Herzstück des neuen Stadtquartiers. Der neue Busterminal soll spätestens bis Ende 2027 fertiggestellt werden.