Kronen Zeitung

Grauer Handelskai soll zu Miami Beach werden

Ein neuer Stadtteil soll die Stadt jetzt noch näher an die Donau bringen und das Grätzel aufwerten. Wie realistisc­h ist das?

- Christoph Engelmaier

fertiggest­ellten Marina Tower wurde dort immerhin der derzeit höchste Wohnturm der Stadt errichtet.

„Wien soll näher an die Donau rücken, anstatt nur neben ihr zu existieren“, so Projektent­wickler Muzicant zur „Krone“, der von einem „Jahrhunder­tprojekt“spricht. Aber nicht nur die sollen davon profitiere­n, sondern alle Wiener.

Dafür sorgen soll ein eigener Strand, eine Flanierpro­menade, aber auch neue Kunst- und Sportfläch­en. Für den viel befahrenen Handelskai und die Bahnstreck­e ist eine Überplattu­ng mit grünen Arkaden vorgesehen. Doch wie hoch stehen die

Chancen für die Umsetzung der Projekte mit zum Teil abenteuerl­ichen Visualisie­rungen?

Muzicant ist zuversicht­lich, da man immerhin knapp 75 Prozent der privaten Grundstück­seigentüme­r vertrete. Mit der Stadt als großer Liegenscha­ftseigentü­merin werde nun jedenfalls verhanAnra­iner

delt. Man befinde sich aber erst ganz am Anfang der Planung und der Entwicklun­g.

Mindestens 40 bis 50 Millionen Euro nötig

Die genauen Kosten für das riesige Bauprojekt seien laut Muzicant schwer abzuschätz­en. Für die Attraktivi­erung seien jedoch mindestens 40 bis 50 Millionen Euro nötig. 1,2 Kilometer flussaufwä­rts entsteht mit dem neuen Fernbuster­minal der Stadt Wien und der Sportarena gerade das Herzstück des neuen Stadtquart­iers. Der neue Bustermina­l soll spätestens bis Ende 2027 fertiggest­ellt werden.

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Foto: miami2you - stock.adobe.com ŷ Bis 2030 soll direkt an der Donau ein „moderner, attraktive­r Platz“für alle Wiener entstehen. ⧀ Dient die US-Stadt Miami als Vorbild?

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