Pizzabestellung endet vor Gericht
15-jährige Kärntnerin ließ auf Namen einer Kontrahentin liefern – Betrug!
Ganz verschreckt sitzt die
Schülerin in Klagenfurt auf der Anklagebank vor Richter Michael Schofnegger. Mit so einem Ausgang hätte sie niemals gerechnet, wie sie erklärt: „Ich habe eine Feindin. Sie hat mich hereingelegt, ich wollte mich rächen. Also habe ich mit ihrer Telefonnummer im Internet Pizzen bestellt.“Zehn Stück um 89 Euro, zuzustellen an eine Juxadresse.
Der Pizzalieferant ließ sich das nicht gefallen, erstattete Anzeige. Weil die 15-Jährige für ihre „Tat“die eigene E-Mail-Adresse verwendet hatte, musste sie zur Polizei, wo sie zunächst weiter behauptete, die Kontrahentin sei’s gewesen. Der jugendliche Schmarrn zog eine heftige Anklage der Staatsanwaltschaft Klagenfurt nach sich: Betrug, Verleumdung und falsche Beweisaussage! Schofnegger, weiser Jugendrichter, erledigte die Sache mit einer Diversion: „Stellen Sie sich 40 Stunden in den Dienst einer gemeinnützigen Sache, und denken Sie über Ihr Verhalten nach!“