Ökoerfolg: Kein grünes Mascherl für Atomkraft

Erfolgsmeldung aus Brüssel mitten während Arnies World Summit: Atomenergie wird nach rotweißrotem Antrag nicht als „grün“eingestuft!

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Wir haben die moralische Verpflichtung gegenüber den ukrainischen Kindern, die in Luftschutzkellern sitzen, die Abhängigkeit von russischem Gas zu stoppen.

Arnold Schwarzenegger

Das Fenster für Klimaschutzmaßnahmen schließt sich rasch. Die gute Nachricht: Es gibt noch Hoffnung. Immer mehr Länder setzen sich für einen Netto-NullEmissionskurs ein.

Frans Timmermanns (EU-Kommission)

war vier Uhr Früh in seiner Heimat, als unsere Öko-Eiche am Dienstagvormittag auf der riesigen Leinwand in der Wiener Hofburg auftauchte. Denn Schwarzenegger, der – wie berichtet – wegen Corona-Sorgen seiner Filmfirma die persönliche Teilnahme hatte absagen müssen, meldete sich direkt aus einem Eisenbahnwaggon in Toronto. Dort dreht der UmweltTerminator gerade seinen Action-geladenen Spionagethriller „Fubar“.

Arnie rief sogleich zum „Green energy“-Kreuzzug auf. Und das vor allem im Lichte einer humanitären Katastrophe. „Sieben Millionen Menschen sind letztes Jahr an Luftverschmutzung gestorben. Jeder Tote ist einer zu viel“, beschwor Schwarzenegger die Konferenz-Teilnehmer ein, unter denen sich mit Michael Regan, Direktor der US-Umweltschutzbehörde, auch der direkte Vertreter des amerikanischen Präsidenten Joe Biden befand. Unser Präsident Alexander Van der Bellen sowieso . . .

Doch der kalifornische „Ökosupermann“macht auch Mut: „Mit jener Technologie, die uns heute zur Verfügung steht, können wir das scheinbar Unmögliche möglich machen. Daher unter anderem: Eine

Solaranlage auf jedes Dach, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes blitzschnell!“

Erfolg im Kampf gegen Atom- und Gaslobby

Mitten in diese Forderungen nach entschlossenerem Vorgehen gegen die Klima-Dramatik platzte ein von den EU-Mandataren Othmar Karas und Alexander Bernhuber (Türkis) sowie Günther Sidl (SPÖ) initiierter Vorstoß gegen Nuklear-Energie. Eine Abgeordneten-Mehrheit sprach sich dagegen aus, dass – wie in der „Taxonomieverordnung“vorgesehen – Investitionen in Atomkraft und Gas als nachhaltig klassifiziert werden. Bernhuber: „Diese Energien sind kein taugliches Mittel gegen die Erderwärmung und dürfen kein grünes Mascherl bekommen.“Timmermans will im Rahmen des EU„Green Deals“jedem Land frei stellen, wie es CO2 bekämpft.