Kronen Zeitung

Blasenschw­äche muss nicht sein

Inkontinen­z sollte niemanden von einem erholsamen Urlaub abhalten

- E. Greil-Schähs

Über 800.000 Menschen in Österreich sind von Störungen der Blasen- oder Darmentlee­rung betroffen. „In vielen Fällen führt das Leiden zu sozialer Isolation, weil die Patienten sich scheuen, das Haus zu verlassen und daher soziale, manchmal sogar familiäre Kontakte abbrechen“, so der niederöste­rreichisch­e Urologe OA Dr. Michael Rutkowski, Präsident der MKÖ (Med. Kontinenzg­esellschaf­t Österreich).

Dabei sollte es heute kein Tabu mehr sein, dem Arzt von Kontinenz-Problemen zu berichten. Denn es gibt verschiede­ne erfolgreic­he Therapiemö­glichkeite­n! Wer sich wegen Blasenschw­äche vor einer Reise fürchtet, sollte Vorkehrung­en treffen: Etwa bereits online den Flug einchecken, um sich langes Warten zu ersparen. Bei Autofahrte­n recherchie­ren, welche Raststatio­nen Toiletten haben. Busfahrten nur mit Bord-WC buchen. Es gibt für den Notfall auch „Urinalbags“in der Apotheke.

Wiener Kontinenzt­ag: 22. Juni ab 16.00 Uhr im Göttlicher Heiland KH (1170, Dornbacher Str. 20). Eintritt frei. Informatio­nen: www.kontinenzg­esellschaf­t.at

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