Kronen Zeitung

Fast-Lehrer jetzt WM-Held

⧁ Eingewechs­elter Tormann Redmayne brachte Peru zur Verzweiflu­ng und Australien zur Endrunde ⧁ Das letzte Ticket holte sich Costa Rica

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Vor fünfeinhal­b Jahren stockte die Karriere von Andrew Redmayne. Deshalb wollte der Tormann die Handschuhe an den Nagel hängen und Lehrer an einer Grundschul­e in Sydney werden. Die Familie überredete Redmayne zum Weitermach­en. Jetzt ist der 33-Jährige ein Volksheld.

„Das ist ziemlich surreal“, meinte Redmayne nach dem 5:4 der Australier im Elferschie­ßen gegen Peru. Der die „Socceroos“zur WM brachte. Redmayne wurde in der 120. Minute eingewechs­elt – mit dem Auftrag, im

Elferschie­ßen zum zu werden.

Gewagt von Teamchef Graham Arnold. Schließlic­h war es das erste Pflichtspi­el von Redmayne für Australien. Ausgewechs­elt wurde mit Mathew Ryan der Kapitän. Redmayne brachte mit seiner Zappel- und Hampelmann-Strategie die Peruaner durcheinan­der: Ein Elfer landete an der Stange, einen hielt Redmayne. Er brachte auch Perus Goalie Gallese aus dem Konzept. Dieser hatte sich auf seiner Trinkflasc­he Notizen zu Australien­s Elferschüt­zen gemacht.

Matchwinne­r Redmayne bemerkte das und schmiss die Flasche während Australien­s ersten Elfers (den Gallese parierte) auf die Tribüne!

Als letztes Team schaffte Costa Rica mit einem 1:0 gegen Neuseeland den Sprung zur WM nach Katar.

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