Mautspezialist Kapsch dreht Geschäft ins Plus
Das Wiener Unternehmen erzielte 2021/22 wieder einen Betriebsgewinn. Ein Problem bleiben Engpässe bei Bauteilen.
Wie sie sehen können, habe ich heuer wieder ein Lächeln im Gesicht“, so Firmenchef Georg Kapsch. Denn nach äußerst schwierigen Jahren sei nun der „operative Turnaround“wieder geschafft worden. Dazu beigetragen hat eine deutliche Senkung der Kosten. Darüber hinaus liefen auch die Geschäfte, etwa in Südafrika und Bulgarien, sehr gut. Erfreut zeigt sich Kapsch auch über das positive Schiedsurteil im Mautstreit mit Deutschland. Die Wiener hatten mit Partner den Zuschlag für ein Mautprojekt bekommen. Kurze Zeit später wurde der Auftrag storniert. Wie viel und wann Geld fließen wird, sei aber noch offen. Der Streitwert betrug insgesamt 560 Mio. €. Zum Vergleich: 2021/22 erzielte Kapsch 520 Mio. € Umsatz (+3%) und einen Vorsteuergewinn von 11 Mio. € (–123 Mio. € 2020/21). Einstellen wird man das Russland-Geschäft. Mit 1% Anteil am Umsatz ist es ohnehin zu vernachlässigen. Der Krieg führt aber zu Engpässen bei Bauteilen. Kapsch: „Dadurch ist uns schon Geschäft entgangen.“
Heuer hofft man vor allem auf die amerikanischen Märkte sowie Afrika.