Kronen Zeitung

OMV kann nach Schaden in der Raffinerie nur noch 20% der Spritmenge liefern

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Bei den ohnehin teuren Treibstoff­en in Österreich droht nun auch noch eine Knappheit: Die OMV kann wohl noch wochenlang statt üblicher 200.000 Fass Rohöl am Tag nur etwa ein Fünftel davon verarbeite­n. Schuld ist ein ernster Schaden in der Hauptdesti­llation, der bei deren Wartung entstanden ist. Eine kleinere Anlage ist in Betrieb, kann den Ausfall aber nicht ersetzen.

„Zumindest für den Juni ist die Versorgung aber sichergest­ellt“, versichert OMV-Chef Alfred Stern. Zusätzlich sollen die beiden anderen Raffinerie­n des Konzerns in Deutschlan­d sowie Rumänien Mengen liefern, weiters will man über die Häfen Triest bzw. Koper fertigen Diesel und Benzin zukaufen. Sehr knapp ist jedoch bereits Flugzeugsp­rit, Airlines sollten daher möglichst im Ausland auftanken.

Weiters hat die Regierung Treibstoff-Notfallres­erven freigegebe­n. Wann der Schaden repariert ist, sei noch nicht klar, so Stern. Finanziell würde der Großteil durch Versichere­r gedeckt.

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