Stadtstraße: In den Ferien wird auch nachts gearbeitet
Die „Krone“war auf der Großbaustelle. Die Arbeiten an der Verkehrsader in Aspern gehen mit modernstem Gerät rasch voran. Anrainer werden im Sommer jedoch Geduld brauchen.
Im April haben die Arbeiten am Tunnel Emichgasse für die Stadtstraße Aspern begonnen, im Mai dann am Tunnel Hausfeld. An beiden Bauabschnitten wurde Erdreich abgetragen und die Vorarbeiten für den Tunnelbau laufen. Die „Krone“verschaffte sich auf der Baustelle einen Überblick.
„Die 3,2 Kilometer lange Stadtstraße ist beinahe zur Hälfte untertunnelt, ansonsten großteils 2 bis 3 Meter tiefer gelegt, um Anrainer vor Lärm zu schützen“, erklärt Projektleiter Franz Urban. Bereits während der Bauarbeiten sorgen Lärmschutzwände für einen Schutz der Anrainer. Die Lärmentwicklung wird auch fortlaufend gemessen, falls ein Grenzwert überschritten wird, wird gegengesteuert. Im Juli und August müssen Anrainer der Hausfeldstraße allerdings mehr Geduld aufbringen. In der Ferienzeit wird nämlich auch in der Nacht und an Wochenenden gearbeitet. „Das geht leider nicht anders, denn mit Schulbeginn muss die U2-Teilsperre wieder aufgehoben sein“, sagt Projektleiter Wolfgang Bergauer.
Einsatz von modernsten, kostspieligen Geräten
Von den Bohrgeräten bis zu den Fahrzeugen werden auf den Baustellen umweltschonende, CO2-effiziente Techniken angewendet. Moderne Geräte, wie die Großbohrdreher, mit denen die Löcher für die Pfähle in 15 Meter Tiefe gebohrt werden, verursachen kaum Lärm und sind emissionsarm.
„Das kostet natürlich auch einiges“, verrät Bergauer. Das Budget sei aber ohnehin weiter gefasst, da man zurzeit mit Mehrkosten beim Bauen rechnen muss.
Von Beginn an wurde auch darauf geachtet, die Pflanzenund Tierwelt zu schützen. Ziesel, Zauneidechsen und Fledermäuse – die Stadt hat zu deren Schutz Maßnahmen getroffen.