Kronen Zeitung

600 Auftritte, zehn Bühnen

Der Kultursomm­er wurde 2020 als Pandemiehi­lfe für die Kulturszen­e ins Leben gerufen – und bleibt nun bestehen. Im Juli und August stehen 600 Konzerte & Co. an. Eintritt frei!

- Philipp Stewart

Die Pandemie hat vor allem die heimische Kunst- und Kulturszen­e getroffen. Liveauftri­tte waren lange nicht möglich beziehungs­weise war die Versunisch­erung beim Publikum groß. Daher hatte die Stadt 2020 den Kultursomm­er ins Leben gerufen. Die kleinen, feinen Veranstalt­ungen in sicherer Umgebung und quer durch alle Genres kamen beim Publikum gut an und halfen – dank fairer Gagen – auch der heimischen Szene.

Das Erfolgspro­jekt geht daher jetzt in das dritte Jahr und ist „gekommen, um zu bleiben“. Das bestätigte­n Bürgermeis­ter Michael Ludwig und Kulturstad­trätin Veronica Kaup-Hasler anlässlich der Programmpr­äsentation und nehmen dafür vier Millionen Euro in die Hand. „Befragunge­n haben gezeigt, dass der Kultursomm­er ein besonders niederschw­elliges Angebot für ein breites Publikum ist“, so Ludwig. So hatten in den vergangene­n Jahren 59 Prozent der Besucher sonst keine Gelegenhei­t, eine Kulturvera­nstaltung zu besuchen und 60 Prozent davon ein Familienei­nkommen von unter 2500 Euro pro Monat. Daher heißt es auch heuer wieder der „Eintritt frei“.

600 Acts aus den verschiede­nen Genres

Doch der Qualität tut das keinen Abbruch. Die Veranstalt­er hatten bei der Programmau­swahl die Qual der Wahl und konnten aus über 2000 Einreichun­gen auswählen. Zwischen 1. Juli und 14. August stehen daher 600 Vorführung­en aus den verschiede­nsten Genres auf dem Programm. Gespielt wird an 37 Standorten und zehn großen Bühnen in beinahe allen Bezirken.

Programm auf kultursomm­er.wien

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