Kronen Zeitung

Asylverfah­ren

-

Mit großem Enthusiasm­us wurde 2003 der völkerrech­tliche Vertrag (Dublinabko­mmen) von der damaligen Regierung verkündet. Erinnerlic­h sind unser damaliger Nationalra­tspräsiden­t und unsere Regierung, die darauf hinwiesen, dass Flüchtling­e und Migranten in dem EU-Staat einen Asylantrag stellen müssen, den sie erstmals betreten. Daher war zu „befürchten“, dass in Österreich als Binnenstaa­t keine Asylanträg­e mehr zu erwarten sind. Es wurde als „Ersatz“der Familienna­chzug beschlosse­n. Eigenartig­erweise haben wir zurzeit einen enormen Familienna­chzug und zusätzlich die zweithöchs­te Anzahl der Aufnahmean­träge der gesamten EU. Dass kein einziger Jurist diesen Zustand kritisiert oder gar rechtlich zu verhindern versucht, bleibt eine österreich­ische Einzigarti­gkeit. Name und Anschrift der Redaktion bekannt

Newspapers in German

Newspapers from Austria