Kein Genuschel mehr im „Tatort“
„Klare Sprache“: Ein neues Tonangebot von ZDF und ARD soll für mehr akustische Verständlichkeit in der Krimi-Reihe sorgen.
Die Dialoge seien extrem schlecht verständlich, viele Zuschauer ärgern sich regelmäßig über „Genuschel, das keiner mehr versteht“. Auf die immer wieder geäußerte Kritik an der akustischen Verständlichkeit beim „Tatort“reagiert man bei den öffentlich-rechtlichen Sendern nun. In einer Aussendung kündigt das ZDF eine akustisch verbesserte Tonspur namens „Klare Sprache“an.
Das neue Tonangebot, das ein alternatives Audiosignal erstellt und die Sprache im Pegel und im Klang anhebt und damit Hintergrundgeräusche reduziert, stehe ab sofort zur Verfügung. „Die Programme ZDFneo, 3sat und ZDFinfo folgen nach und nach“, so der Sender. Die ARD folgte mit einer sehr ähnlichen Mitteilung: „Das Angebot ,Klare Sprache‘ wird zunächst im Programm Das Erste sowie beim NDR, WDR und rbb eingeführt. Zu einem späteren Zeitpunkt kommen weitere Drittprogramme hinzu.“
Die Einführung ist für den Herbst 2022 in Planung. Beim ORF schaue man sich das Projekt laut „TV-Media“derweil noch an und „wird es nach abschließender Prüfung gegebenenfalls umsetzen“.