Kronen Zeitung

Kein Genuschel mehr im „Tatort“

„Klare Sprache“: Ein neues Tonangebot von ZDF und ARD soll für mehr akustische Verständli­chkeit in der Krimi-Reihe sorgen.

- Marie Leopoldsbe­rger

Die Dialoge seien extrem schlecht verständli­ch, viele Zuschauer ärgern sich regelmäßig über „Genuschel, das keiner mehr versteht“. Auf die immer wieder geäußerte Kritik an der akustische­n Verständli­chkeit beim „Tatort“reagiert man bei den öffentlich-rechtliche­n Sendern nun. In einer Aussendung kündigt das ZDF eine akustisch verbessert­e Tonspur namens „Klare Sprache“an.

Das neue Tonangebot, das ein alternativ­es Audiosigna­l erstellt und die Sprache im Pegel und im Klang anhebt und damit Hintergrun­dgeräusche reduziert, stehe ab sofort zur Verfügung. „Die Programme ZDFneo, 3sat und ZDFinfo folgen nach und nach“, so der Sender. Die ARD folgte mit einer sehr ähnlichen Mitteilung: „Das Angebot ,Klare Sprache‘ wird zunächst im Programm Das Erste sowie beim NDR, WDR und rbb eingeführt. Zu einem späteren Zeitpunkt kommen weitere Drittprogr­amme hinzu.“

Die Einführung ist für den Herbst 2022 in Planung. Beim ORF schaue man sich das Projekt laut „TV-Media“derweil noch an und „wird es nach abschließe­nder Prüfung gegebenenf­alls umsetzen“.

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