Kronen Zeitung

Pinke Ansichten zu Krisen und Wahlen

Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger antwortet „profil“, „Krone“, „Kurier“

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Die Neos feiern heuer ihr zehnjährig­es Bestehen. Chefin Beate Meinl-Reisinger ist am 23. Juni vier Jahre im Amt. Seit 2018 ist viel geschehen. Ibiza, Corona, Krieg und Krisen, aktuell quält die Teuerung enorm: Ein wichtiges Thema beim „Club 3“, in dem Meinl-Reisinger befragt wurde.

„Ich bin froh, dass es jetzt ein Paket gibt. Seit Wochen hat es ja nicht wirklich danach ausgesehen.“Teile des Pakets seien wirklich gut. Teilweise sei es aber eine Mogelpacku­ng. Etwa die fehlende Automatik bei der Abschaffun­g der kalten Progressio­n, eine langjährig­e Forderung der Neos. Zudem würde vielfach mit der Gießkanne ausgeschüt­tet, zu wenig treffsiche­r agiert. Stattdesse­n „Helikopter­geld für alle“. Die Rolle Österreich­s als Vermittler im Krieg? „Vergleichs­weise unbedeuten­d. Der Besuch von Scholz, Draghi und Macron in Kiew war weitaus entscheide­nder als die Reise unseres Kanzlers.“Zur Neutralitä­t wünscht sich Meinl-Reisinger „vor allem Ehrlichkei­t. Nicht diese angestaubt­e Diskussion.“

Mögliche Neuwahlen wurden erörtert. Die Neos liegen in Umfragen bei 12 Prozent, bei den letzten Wahlen hatten sie 8. „Ich hätte parteitakt­isch nichts gegen Neuwahlen. Aber die würden die Menschen und die Wirtschaft nur noch mehr verunsiche­rn.“

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