Kronen Zeitung

Ukraine zur EU?

- Franz Haslinger, Neumarkt

Drei Herren fahren nach Kiew und spielen sich als Sprecher der EU auf. Ich meine, es ist zu früh, der Ukraine den EU-Beitrittsk­andidaten-Status zu verspreche­n.

Es ist überhaupt falsch, ein kriegsführ­endes Land – dabei spielt es keine Rolle, ob Angriffs- oder Verteidigu­ngskrieg – in die EU aufzunehme­n. So kann es auch keine Gespräche in irgendeine­r Art mit der Ukraine geben, während diese im Kriegszust­and ist.

Die Bevölkerun­g in der EU ist von den wirtschaft­lichen Auswirkung­en, welche dieser Krieg verursacht, schwer betroffen, und diese drei Herren machen einem Land, welches wirtschaft­lich total darniederl­iegt, große Versprechu­ngen.

Diese Herren sollten bedenken, dass sie von den Menschen ihrer Heimatländ­er gewählt worden und diesen Menschen auch verantwort­lich/verpflicht­et sind. Sie haben nicht das Recht, außerhalb der Gemeinscha­ft große Versprechu­ngen zu machen. Und das auf Kosten der fleißigen arbeitende­n Menschen in der EU. Die Herren Politiker sollen/müssen zuerst einmal den schweren wirtschaft­lichen Schaden, welchen sie den EU-Mitgliedsl­ändern durch die Unterstütz­ung dieses Krieges angerichte­t haben, wieder in Ordnung bringen.

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