Fernreisen wieder im Fokus, aber Autourlaub in der Poleposition
Tourismustage des NÖ Tourismus sowie Umfragen analysieren das Urlaubsverhalten der Österreicher für die kommende Saison
Bei einer dreitägigen Enquete B kamen nationale und internationale Tourismusexperten auf Einladung des NÖ Tourismus im Austria Center Vienna zusammen. Hauptthema: Trotz Teuerungen rücken Fernreisen heuer wieder in den Fokus. Erklärtes Ziel ist, die gute Bilanz während der Pandemie wieder zu erreichen – etwa die von 2019, wo die meisten Österreicher in ihrer Heimat urlaubten.
Da hier vorrangig mit dem Auto angereist wird, lässt eine Umfrage der Plattform autoscout24.com Zuversicht aufkommen: Demnach wollen heuer 72 Prozent den Weg in die Feriendestination mit dem Pkw antreten. Und die Pandemie ist diesbezüglich nach wie vor Thema: Denn knapp ein Fünftel sieht das Auto als sicheres Verkehrsmittel in Bezug auf eine Ansteckungsgefahr.
Auf der anderen Seite ist das Fernweh heuer wieder größer denn je, wie der aktuelle „Internationale Travel Confidence Index“von Allianz Partners zeigt. Niemanden in der EU zieht es demnach so sehr in die Ferne als die Österreicher: 58% planen eine Auslandsreise (überwiegend innerhalb Europas), 45% wollen im eigenen Land verreisen. Die Unsicherheit bezüglich einer weiteren Pandemie ist aber nicht vom Tisch: 36% haben Angst, dass die Covid-Krise bei ihren Urlaubsplänen dazwischenfunken könnte. Bei jenen, die keine Urlaubsreise planen, sind die gestiegenen Lebens- und Reisekosten Hauptgrund für einen völligen Reiseverzicht (30%), immerhin 11% (und damit um 14% weniger als im Winter) lassen wegen der Gesundheitskrise eine Reise ausfallen.