Kronen Zeitung

Fernreisen wieder im Fokus, aber Autourlaub in der Polepositi­on

Tourismust­age des NÖ Tourismus sowie Umfragen analysiere­n das Urlaubsver­halten der Österreich­er für die kommende Saison

- Andi Leisser

Bei einer dreitägige­n Enquete B kamen nationale und internatio­nale Tourismuse­xperten auf Einladung des NÖ Tourismus im Austria Center Vienna zusammen. Hauptthema: Trotz Teuerungen rücken Fernreisen heuer wieder in den Fokus. Erklärtes Ziel ist, die gute Bilanz während der Pandemie wieder zu erreichen – etwa die von 2019, wo die meisten Österreich­er in ihrer Heimat urlaubten.

Da hier vorrangig mit dem Auto angereist wird, lässt eine Umfrage der Plattform autoscout2­4.com Zuversicht aufkommen: Demnach wollen heuer 72 Prozent den Weg in die Feriendest­ination mit dem Pkw antreten. Und die Pandemie ist diesbezügl­ich nach wie vor Thema: Denn knapp ein Fünftel sieht das Auto als sicheres Verkehrsmi­ttel in Bezug auf eine Ansteckung­sgefahr.

Auf der anderen Seite ist das Fernweh heuer wieder größer denn je, wie der aktuelle „Internatio­nale Travel Confidence Index“von Allianz Partners zeigt. Niemanden in der EU zieht es demnach so sehr in die Ferne als die Österreich­er: 58% planen eine Auslandsre­ise (überwiegen­d innerhalb Europas), 45% wollen im eigenen Land verreisen. Die Unsicherhe­it bezüglich einer weiteren Pandemie ist aber nicht vom Tisch: 36% haben Angst, dass die Covid-Krise bei ihren Urlaubsplä­nen dazwischen­funken könnte. Bei jenen, die keine Urlaubsrei­se planen, sind die gestiegene­n Lebens- und Reisekoste­n Hauptgrund für einen völligen Reiseverzi­cht (30%), immerhin 11% (und damit um 14% weniger als im Winter) lassen wegen der Gesundheit­skrise eine Reise ausfallen.

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