Heimische Händler als Ausbildungs-Garanten
Lebensmittelketten, Drogisten und Möbelhäuser zählen zu den größten Lehrbetrieben in Österreich und erweitern ihr Angebot
Die größten Lehrausbildner im Land sind Handelsketten: Auf Platz eins rangiert die SparGruppe inklusive ihrer Sporthandelstochter Hervis. Bis zu 900 Lehrlinge nimmt das Unternehmen heuer auf. Interessenten können sich jederzeit noch bewerben. Rivale Rewe (Billa, Bipa, Penny etc.) hat die Zahl der Lehrlinge in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt und bildet derzeit in Summe aller Lehrjahre 2200 Jugendliche aus. 800 Talente will man 2022 einstellen.
Auch die Diskonter punkten mit Ausbildungsplätzen: Hofer stellt in diesem Jahr 190 Lehrstellen zur Verfügung – den Großteil im Bereich Einzelhandel. Das ist eine deutliche Steigerung zu früher, denn 2015 hatte man erst 130 Lehrplätze besetzt. Lidl Österreich sucht mehr als 100 Jugendliche und bietet ihnen, ähnlich wie die Konkurrenz, attraktive Prämien bis hin zu einem Zuschuss zum Führerschein für die besten Lehrabsolventen.
300 Lehrlinge nimmt die Drogeriemarktkette dm heuer auf. Zwei Drittel der ausgeschriebenen Plätze sind noch frei. Es wird empfohlen, sich in den nächsten Wochen zu bewerben, um eine Stelle zu ergattern.
Bedeutende Ausbildner sind auch die Möbelhäuser: Die XXXLutz-Kette mitsamt den Töchtern Mömax und Möbelix stellt heuer 650 junge Leute ein, beinahe die Hälfte der Lehrstellen sind noch zu haben. Die Gesamtzahl der Lehrlinge steigerte man seit 2015 von 1350 auf über 1700. Mitbewerber kika/Leiner nimmt bis zu 70 Talente auf. Im Bereich Systemgastronomie sind vereinzelt noch Plätze verfügbar.