„Ich bringe kranke Kinder zum Lachen!“
Martin Beck ist als Clown „Igor“in den Spitälern in Wien unterwegs
Warum sind Sie als Clown in Spitälern unterwegs?
Als Clown besteht die Möglichkeit, einen Unterschied machen zu können. Und zwar in der Stimmungslage eines Mannes mit Schädel-Hirn-Trauma oder auch eines todkranken Kindes.
Was motiviert Sie, sich zu verkleiden und oftmals todkranke Kinder zu erheitern?
Ich schlüpfe dabei in die Rolle meines Clowns „Igor“, und er schützt mich mit seiner Clownnase vor schrecklichen Situationen. Gerade todkranke Kinder brauchen diese unbeschwerte und leichte Energie, um im besten Fall wieder zu genesen.
Wie viele Stunden dauert ein oftmals sehr belastender Einsatz als Clown?
Ein Einsatz wird mit vier
Stunden veranschlagt, inklusive Übergabe mit Infos über die Patienten durch das Pflegepersonal und Umziehen und Schminken. Mein Kostüm ist dann wie ein Schutzschild, wenn ich ein Zimmer mit oft schwer kranken Patienten betrete.
Welcher war ein Einsatz, den Sie nie vergessen?
Als ich einem vierjährigen Buben vor einer Magnetresonanz-Untersuchung einen „Glas-Glitzer-Glücksstein“aussuchen ließ, der ihn beschützen sollte. Ich habe ihm die Angst genommen.