In den heiligen Hallen der Stars
⧁ Tiefe Einblicke in die komplexe und detailreiche Welt der MotoGP ⧁ In Sachsen durfte die „Krone“in die KTM-Box und erlebte das Treiben hinter den Kulissen ⧁ Heute ist Renntag, Pecco Bagnaia holte die „Pole“
Normalerweise ist der Zutritt für Außenstehende streng verboten. Doch die „Krone“bekam die Sondergenehmigung, durfte bei KTM am Sachsenring in der Box den Mechanikern und Ingenieuren über die Schulter blicken. Und es war verblüffend: Auf engstem Raum wuseln 45 Mitarbeiter und kümmern sich um die Angelegenheiten der Fahrer Brad Binder und Miguel Oliveira. „Die MotoGP ist komplex“, erklärt KTM-Mitarbeiter Sebastian Kuhn. „Motorrad, Fahrer, Reifen und das Team im Hintergrund müssen immer perfekt zusammenspielen.“
Pro Pilot gibt es zwei Bikes, der Crew-Chef ist das Bindeglied zur Technik. „Wenn eine Kleinigkeit nicht passt, ist es gelaufen. Verlierst du pro Runde etwa nur 0,5 Sekunden, bist du schon abgeschlagen“, weiß Kuhn. Deshalb wird penibel an Details gearbeitet. „Eine Mitarbeiterin kümmert sich nur um die Reifen. Dazu gibt es vier Mechaniker pro Fahrer, Daten-Ingenieure und Strategie-Manager.“
Wie ein Orchester
Intensiv wird am Motorrad geschraubt, jeder Handgriff sitzt. Es ist wie ein Orchester. Jeder weiß, was zu tun ist. Beim Qualifying verdunkelte sich aber etwas die Miene. Oliveira landete nur auf Rang 14, Binder auf 15. Die „Pole“holte Pecco Bagnaia. Für das Rennen heute (14, bei ServusTV) braucht es nun den perfekten Plan.
MotoGP am Sachsenring, Qualifying: 1. Bagnaia (Ducat), 2. Quartararo (Yamaha), 3. Zarco (Ducati).