Kronen Zeitung

„Podest kam unerwartet“

Nach Startplatz-Strafe gelang dem Wiener Mirko Bortolotti bei der DTM-Premiere in Imola eine irre Aufholjagd auf Platz drei

- Stefan Burgstalle­r

Ich war sauer. Ich war sogar sehr sauer.“Die Laune von Mirko Bortolotti Samstagfrü­h war tiefer gelegt als sein Lamborghin­i Huracan. Weil im Training versehentl­ich falsch beschrifte­te Reifen aufgezogen worden waren, wurde der Wiener fürs erste Rennen der DTM in Imola zehn Startplätz­e zurückvers­etzt – Ansporn zu einer irren Aufholjagd . . .

Als Qualifying-Sechster musste er also von Platz 16 starten. Und lauerte dort auf seine Chance: Als die Spitzenpil­oten früh den Pflicht-Boxenstopp absolviert­en, blieb „Borti“draußen – und zwar bis es nicht mehr ging, machte so acht Plätze gut. Denn eine Viertelstu­nde vor Schluss kam er als Achter aus der Box, schnappte sich einen Gegner nach dem anderen. Darunter auch den Tiroler Grasser-Teamkolleg­en Clemens Schmid (6.), in der Schlussrun­de verdrängte er den Linzer Thomas Preining im Porsche von Rang drei. Sieger wurde der Wahl-Bregenzer Rene Rast (D) vor Nico Müller (Sz/beide Audi), der Salzburger Philipp Eng (BMW) war Zwölfter.

„Das Podest kam unerwartet“, gestand Bortolotti, „aber wir hatten einen Plan. Ich bin sehr glücklich, die Performanc­e im Renn-Trimm hat gepasst.“So holte er auch den Extra-Punkt für die schnellste Runde, liegt als Gesamt-Zweiter nur noch drei Punkte hinter Sheldon van der Linde.

Dafür stürzte Lucas Auer von Rang drei auf fünf ab, der Tiroler musste den Mercedes mit Bremsdefek­t abstellen. Heute (13.30 Uhr) bekommt er im zweiten Rennen eine neue Chance.

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