Kronen Zeitung

Rettungsdi­enste in Notlage, doch geforderte Hilfe kommt nicht

Ministeriu­m winkt bei Senkung der Mineralöls­teuer ab. Schuld sei die EU. Die Blaulichto­rganisatio­nen fühlen sich brüskiert.

- Christoph Engelmaier

keine Erleichter­ung gebracht. Bei der Ausgestalt­ung sind wir an die unionsrech­tlichen Vorgaben der Energiebes­teuerungsr­ichtlinie gebunden, weshalb eine Steuerbefr­eiung unionsrech­tlich nicht möglich ist.“

Das Ministeriu­m bemühe sich jedoch, im Rahmen der rechtliche­n Möglichkei­ten treffsiche­re Maßnahmen umzusetzen.

Die Rettungsor­ganisation­en fühlen sich brüskiert. Reinhard Hundsmülle­r,

Bundesgesc­häftsführe­r des Arbeiter-Samariter-Bundes, fordert nun umgehend eine Sonderförd­erung – ähnlich dem 110 Millionen Euro schweren Paket für die Landwirtsc­haft –, um die Versorgung­ssicherhei­t im

Rettungs- und Krankentra­nsportwese­n auch künftig zu garantiere­n.

„Es ist höchste Zeit, dass die Bundesregi­erung und die Verantwort­lichen aufwachen und die Dramatik der Lage erkennen“, so Hundsmülle­r.

Die Treibstoff­preise liegen weiterhin konstant über der Zwei-Euro-Marke. Alleine der Arbeiter-Samariter-Bund benötigt für seine Fahrzeuge in Wien jeden Monat rund 42.000 Liter Benzin. Das sind Kosten von insgesamt 81.984 Euro.

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