Das Ende eines Flops
⧁ Koya Kitagawa kehrt zu Ex-Klub nach Japan zurück ⧁ Rapid spart so sein Gehalt ⧁ „Rückzieher“bei Cipetic
Ich bedauere es sehr, ohne nennenswerten sportlichen Beitrag nun die Mannschaft zu verlassen.“Nett, bemüht, demütig – auch bei seinem Abschied aus Hütteldorf blieb Koya Kitagawa seinem Naturell treu. Menschlich top, auf dem Platz aber ein Flop. Rund 1,5 Millionen Euro hatte Rapid 2019 in den Japaner investiert. Es wurde der bislang einzige echte Fehlkauf in der SportchefÄra von Zoki Barisic. Dabei hatte Grün-Weiß viel probiert, von einer 24-Stunden-Betreuung bis hin zum persönlichen Dolmetscher. Unter jedem Trainer bekam Kitagawa – nach starken Trainings – seine Chance, nie lieferte er ab.
Dabei war die Euphorie groß, als er im Cupfight gegen Salzburg im September 2019 sein erstes Tor erzielte, vier Minuten später erlitt er einen Bänderriss im Knöchel – und wurde nie wieder der Alte . . .
Nach nur sieben Toren in 72 Einsätzen in drei Saisonen gab’s jetzt den Schlussstrich: Kitagawa kehrt zu seinem Ex-Verein Shimizu S-Pulse zurück. „Ihm ist es nie gelungen, sein volles Potenzial bei Rapid auszuschöpfen“, kann jetzt Barisic ein Jahr vor Vertragsende wenigstens sein Gehalt einsparen.
In der Offensive hat sich Rapid mit Burgstaller und Bajic ja schon prominent verstärkt. Bis zum Trainingsauftakt am Dienstag wird ja auch die fixe Verpflichtung von Ferdy Druijf offiziell. Nur beim benötigten Rechtsverteidiger spießt sich die Suche, da zog Rapid beim Bosnier Branimir Cipetic wieder zurück.