Kronen Zeitung

„Essen nicht manipulier­en!“

Gewaltiges Echo auf den „Krone“-Report gegen die Gentechnik. Österreich wird heute beim internatio­nalen Öko-Gipfel seinen Widerstand kundtun.

- M. Perry, Chr. Matzl

Auch für die neuen Manipulati­onsverfahr­en müssen die drei Grundpfeil­er Vorsorgepr­inzip, wissenscha­ftliche Risikobewe­rtung und Kennzeichn­ungspflich­t gelten. Diese Methoden zur Gentechnik durch die Hintertür sind für uns nicht akzeptabel. Konsumente­n haben das Recht zu wissen, was in ihrem Essen steckt“, so die eindeutige Position des grünen Minister-Duos Leonore Gewessler und Johannes Rauch.

Bekanntlic­h kämpft GLOBAL 2000 mit der „Pickerl drauf“-Kampagne und unterstütz­t von der „Krone“genau 25 Jahre nach dem erfolgreic­hen Gentechnik-Volksbegeh­ren für eine sorgfältig­e Kennzeichn­ungspflich­t. „Anders als bei der ohnehin schlimmen herkömmlic­hen DNA-Manipulati­on, wird nämlich mittels ,Gen

Schere‘ noch massiver und unvorherse­hbarer in das Erbgut der Pflanzen eingegriff­en“, so Aktivistin Brigitte Reisenberg­er.

Wie berichtet, sind vor dem heutigen GentechGip­fel in Wien alle vier heimischen Handelsket­ten mit im Boot. Rewe-Boss Marcel Haraszti, stellvertr­etend für die anderen Vorstände: „Österreich ist weltweites Bio-Vorzeigela­nd, wir brauchen weder neue noch alte Gentechnik.“

Wir dürfen nicht leichtfert­ig gentechnis­ch veränderte Organismen in die Natur ausbringen. Es bedarf einer sorgfältig­en Prüfung.

Umweltmini­sterin Leonore Gewessler

Die Menschen haben das gute Recht zu wissen, was auf ihrem Teller landet. Für mich ist ein lare Kennzeichn­ung daher unabdingba­r.

Gesundheit­sminister Johannes Rauch

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