Kronen Zeitung

Fluchtort vor der Hitze ist noch nicht geöffnet

Heiß, heißer, Großstadt: Wien glüht. Die „Krone“suchte im Rathaus nach der versproche­nen Abkühlung. Vergebens.

- Kathi Mötzl

Kürzlich erst hat die Stadt Wien ihren großen Aktionspla­n im Kampf gegen steigende Temperatur­en vorgestell­t. Neben Schattenba­nkerln und Arbeiten im Park sollen auch sogenannte „Cooling Zones“die Wiener vor dem Hitzekolla­ps bewahren.

Unter anderem wurde die Volkshalle des Rathauses als Fluchtort für durchgesch­witzte Großstädte­r bestimmt. Die „Krone“wollte das Angebot testen und sich dort abkühlen. Aber Fehlanzeig­e! In den alten Gemäuern des Rathauses ist es zwar gerade heiß, aber statt bequemer Sitzecken und frischer Getränke befindet sich dort ein Großraumbü­ro, von wo aus die Stadt Contact Tracing betreibt. Ein Sprecher von Klimastadt­rat Jürgen Czernohors­zky (SPÖ) erklärt: „Die Cooling Zones sind eine der neuen Maßnahmen, die im Hitzeaktio­nsplan angekündig­t wurnicht den. Jetzt passiert gerade eine Bestandsan­alyse, also wir checken ab, wo wir diese Zonen einrichten können (z.B. Schulen, Unis etc.). Nächsten Sommer ist es

dann so weit.“Bis dahin müssen sich die Wiener mit den vorhandene­n Erfrischun­gs-Angeboten wie Nebeldusch­en, Trinkbrunn­en und schattensp­enden

Bäumen zufriedeng­eben. „Die Nebeldusch­en sind nett, aber es braucht mehr“, sagt Passant Jonas A. Und das besser früher als später . . .

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