Kronen Zeitung

Die Blätter der Walderdbee­re

Gut für Haut und Darm

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Was ist eine Randersche­inung? Der altbewährt­e Duden erklärt dazu, dass dies etwas ist, was am Rande eines Geschehens in Erscheinun­g tritt. Wir kennen Derartiges von gesellscha­ftlichen Events und von Großverans­taltungen. Doch möchte ich meinen, dass es auch in unserem Umgang mit den Pflanzen Vergleichb­ares gibt. Jemand hegt und pflegt zum Beispiel ein paar Beete im eigenen Garten. Dort wächst aber auch vieles andere ohne unser spezielles Zutun.

So darf ich daher heute wieder einmal an die Walderdbee­re (Fragaria vesca) erinnern. Denn dieses Gewächs läuft – bildlich gesprochen – in unserem Gartenallt­ag nebenher. Dort, wo man nicht viel Hand anlegt und den Boden intensiv bearbeitet, siedelt sich diese Pflanze bald an und breitet sich von alleine aus. Sie mag eben manch brach liegende Flächen und den Bereich am Rande von Hecken.

Die Früchte besitzen ein wesentlich intensiver­es Aroma als die sogenannte­n Ananas-Erdbeeren, die eine beliebte Zuchtform darstellen. Doch bleiben wir bei den Blättern der Walderdbee­ren. Mit ihrem Gehalt an Gerbstoffe­n und Mineralsub­stanzen wirken sie sich sehr förderlich auf die Verdauungs­tätigkeit und die mit ihr verbundene­n Organe aus. Dieser Vorteil lässt sich über die Haut abrufen.

Man wusste übrigens schon seit alters her, dass man die Blätter der Walderdbee­re für die Festigung des menschlich­en Wohlbefind­ens verwenden kann. Das ist dann im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunder­te in Vergessenh­eit geraten. Mit einem praktische­n Tipp darf ich heute auf eine Randersche­inung aufmerksam machen.

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