Die „Beatles“von Hütteldorf
Hütteldorf statt London, Rapid statt Beatles. Auch wenn jetzt wohl nicht Millionen Touristen zum (gestern grün-weißen) Zebrastreifen, auf der Linzer Straße, auf den Rapids neues Heimtrikot zur Schau getragen wurde, pilgern werden – das war schon gut inszeniert, das kann man bei Grün-Weiß! Via Nostalgie-Straßenbahn Baujahr 1927 ging es vom Urban-Loritz-Platz in den Westen Wiens. Die Linie 49 entlang wurden Rapids bisherige Heimstätten abgeklappert. Ehe Emanuel Aiwu, Max Hofmann und Co. als Models fungierten, die traditionell gehaltene Puma-Wäsche präsentierten. Zum 30. Mal längs gestreift in Grün-Weiß.
„Old school, mehr Grün, das taugt mir“, lachte Hofmann im neuen „Zwirn“für die Kameras. Optisch unversehrt. Eigentlich unvorstellbar drei Wochen nach seiner schweren Gesichtsverletzung. „Die schlimmsten Schmerzen, die ich jemals hatte“, erzählt das Urgestein. „Ich dachte, mir fällt der Kiefer raus.“So falsch lag er nicht: Kiefer-, Augenhöhlen- und Jochbeinbruch! Und jetzt? „So weit okay, nur beim Jochbein fühle ich nichts, das ist taub“, wurde Hofmann eine Metallplatte eingesetzt. Auf eine Maske wird er im Training aber verzichten, drei Wochen sind Kopfbälle und Zweikämpfe aber noch verboten.
Heute (18.30 Uhr) testet Rapid II in Unterstinkenbrunn gegen den FAC, da werden einige Profis Autogramme schreiben.