Kronen Zeitung

Wiener „Wut-Arzt“und Sohn überleben Flugzeugab­sturz!

Nur zwei Stunden nach Kauf krachte der Mediziner mit Maschine nahe des G7-Schlosshot­els Elmau (Bayern) in ein Waldstück

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Das war Glück im Unglück, der Wald hat uns gebremst“, so brachte der Wiener Arzt DDr. Thomas Unden den Absturz, den er mit seinem Sohn im Bergwald nahe des Schlosses Elmau (Berchtesga­den) im tzIntervie­w auf den Punkt.

Der 59-jährige Mediziner hatte das Ultraleich­tflugzeug erst zwei Stunden zuvor in der Schweiz gekauft.

Mit Manövern Crash gegen Felsen verhindert

Doch beim Jungfernfl­ug Richtung Kärnten zogen dunkle Wolken auf und der Wiener wollte über Bayern ausweichen. Dabei geriet das Flugzeug in Turbulenze­n. Nun sah der erfahrene Pilot nur noch einen Ausweg: Notlandung!

Nachdem Sohn Gregor den Notfallsch­irm gezogen hatte, gelang es dem Wiener, mit geschickte­n Manövern einen Aufprall im felsigen Gebiet zu verhindern. „Beim Crash bemerkten wir nur einen leichten Stoß“, so Unden relativ gefasst.

Nachdem er bereits vier Abstürze und zwei Kenterunge­n überlebt sowie den Krebs besiegt habe, sei er nicht mehr empfindlic­h, scherzte der Doppeldokt­or sogar im Interview.

Zum Scherzen war ihm allerdings nicht, als er 2016 in die Schlagzeil­en geriet, da er sich als „Wut-Arzt“geweigert hatte, in seiner Praxis in Floridsdor­f Flüchtling­e zu behandeln, „weil er sie nicht verstehe“. Kurzzeitig wurde gar ein Berufsverb­ot über ihn verhängt. Durch einen pikanten Auftritt in der ATV-Serie „Das Geschäft mit der Liebe“handelte er sich ebenso gehörigen Ärger in der Ärztekamme­r ein.

Allerdings zeichnen den Wiener Arzt auch positive Einsätze aus. So begleitete ihn „Krone“-Reporter Christoph Matzl nach dem Sturz von Libyens Diktator Gadafi 2012 mit der Vereinigun­g und Gesellscha­ft für Österreich­isch-Arabische Beziehunge­n nach Tripolis: Damals behandelte DDr. Unden profession­ell und liebevoll Kriegsvers­ehrte und kranke Kinder.

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