Kronen Zeitung

Antiteueru­ngspaket wird heute beschlosse­n

Regierung erläuterte den Fahrplan für die Entlastung­en. Es gibt Hoffnung, aber auch viel Kritik von der Opposition.

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Türkis-Grün hat ein 28-Milliarden-Paket geschnürt. Die Klubobleut­e August Wöginger (ÖVP) und Sigrid Maurer (Grüne) erläuterte­n gestern den Fahrplan. Donnerstag werden in einer Sondersitz­ung die Maßnahmen beschlosse­n. Besonders wichtig die Sofortmaßn­ahmen. 5 Milliarden werden ausbezahlt. 300 Euro für besonders Betroffene, wie Mindestpen­sionisten, im Sommer. Es gibt eine zusätzlich­e Familienbe­ihilfe von 180 Euro, im August. Im Oktober folgen Klimabonus und Bonus gegen Teuerung (je 250 Euro). Der Familienbo­nus steigt von 1500 auf 2000. Der „Wohnschirm“für von Delogierun­g Betroffene wird verlängert. Die CO2-Bepreisung wird verschoben, erklären Wöginger und Maurer. „Es war uns wichtig, schnell zu helfen.“

Opposition stimmt dem Paket nicht zu

Zudem gibt es erhöhte Absetzbetr­äge für niedrige Einkommen und 1000 Euro für landwirtsc­haftliche Betriebe. In Begutachtu­ng sind die Strompreis­kompensati­on wie die Maßnahmen zur Abschaffun­g der kalten Progressio­n. Alle Direktausz­ahlungen müssen bis 30. Juni im Bundesgese­tzblatt stehen. Daher die Sondersitz­ung am Donnerstag. Die Opposition hat dem Paket nicht zugestimmt. Tenor: Zu wenig treffsiche­r, zu wenig nachhaltig. SPÖKlubche­f Jörg Leichtfrie­d spricht von „untauglich­en“Maßnahmen. Von Einmalzahl­ungen würden Preise nicht sinken. Man müsse Mieten und andere Preise deckeln.

Wöginger und Maurer wurden auch zu Vermögensu­nd Erbschafts­steuer befragt (siehe links). Beide sagten, von Türkis-Grün seien hier keine Schritte zu erwarten.

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