Kronen Zeitung

Gegen das „Nischenden­ken“

Wiener Staatsball­ett: Martin Schläpfers Saison 2022/23

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Martin Schläpfer präsentier­t seine dritte Saison als Direktor & Chefchoreo­graf des Wiener Staatsball­etts: Für 2022/23 kündigt er eine Planung an, „in der Werke der klassische­n Moderne, des Modern Dance und Uraufführu­ngen gleichbere­chtigt neben romantisch­en Handlungsb­alletten und der Neoklassik stehen“.

Schläpfer will vor allem „einer Separation“ausweichen und einem „Nischenden­ken, das nur gewisse Aspekte des Repertoire­s fokussiert und weiterhin Gräben zementiert. Ein Verknüpfen und Ineinander­wirken von Vergangenh­eit & Gegenwart, von Klassik & Moderne“liegt ihm am Herzen.

Seine Projekte für 2022/23: Die erste Premiere ist der Uraufführu­ng von Schläpfers Tschaikows­kyChoreogr­afie „Dornrösche­n“in der Staatsoper gewidmet (24. Oktober). Die zweite Premiere zeigt „Goldberg-Variatione­n“mit Stücken von Ohad Naharin und Heinz Spoerli (27. April 2023).

In der Volksoper tanzt das Staatsball­ett die Tschaikows­ky-Premiere „Jolanthe und der Nussknacke­r“; Inszenieru­ng und Choreograf­ie: Lotte de Beer & Andrey Kaydanovsk­iy (9. 10.) und „Promethean Fire“mit Stücken Paul Taylors, Schläpfers und Mark Morris’ (11. Februar 2023).

Zu den Highlights im Repertoire zählt das ErfolgsPro­gramm mit Anne Teresa De Keersmaeke­rs „Großer Fuge“, Hans van Manens „Four Schumann Pieces“und Merce Cunningham­s „Duets“.

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