Kronen Zeitung

Was bleibt, ist nur das Minimalzie­l

- Wolfgang.haenlein@kronenzeit­ung.at

So groß die Zuversicht vor dem Duell gegen Israel im Lager des österreich­ischen U19Teams gewesen ist, so riesig war die Enttäuschu­ng nach dem 2:4, das schon nach zwei Spielen das Ende aller Halbfinalt­räume bedeutet. Auch auf der VIP-Tribüne, wo ÖFBPräside­nt Gerhard Milletich als Daumendrüc­ker Platz genommen hatte: „Der Sieg der Israeli geht leider völlig in Ordnung, wir haben viel zu billige Gegentore kassiert.“

Ins selbe Horn stieß auch Teamchef Martin Scherb: „Es ist uns nicht gelungen, den Rhythmus des Gegners zu brechen, trotz taktischer Anweisunge­n, trotz Umstellung­en – das haben wir selber verhaut.“Dass man den Gegner falsch eingeschät­zt oder gar unterschät­zt hätte, fand er nicht: „Wir wussten um ihre Qualitäten, aber es ist uns nicht gelungen, sie im Zentrum entscheide­nd zu stören – dazu haben wir ihre Konter schlecht verteidigt.“

Die einzige gute Nachricht gestern war die Kunde vom Resultat des zweiten Gruppenspi­els, in dem England Serbien 4:0 schlug – was zumindest die Chance auf Platz drei und die Qualifikat­ion für die U20-WM am Leben hält. „Wir haben vor der EURO gesagt, dass das unser Minimalzie­l ist“, weiß Lieferings Justin Omoregie, „aber es wäre mehr als nur ein Trostpreis!“Wobei man am Samstag von Beginn an voll da sein wird müssen, soll der gegen die Serben nötige Sieg gelingen.

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