Improvisieren statt vorbereiten
Eine WM im Dezember halte ich für eine Schnapsidee. Es ist nachvollziehbar, dass man nicht im Sommer in Katar spielen kann, ansonsten würden die Spieler verglühen. Aber das hätte man vor der WM-Vergabe berücksichtigen müssen. Leider denken die Herren an der Macht nicht daran, dass auch Spieler keine Maschinen sind. Aber Fußball ist eben vor allem ein Geschäft geworden. Dafür kann mehr Geld denn je verdient werden – so gesehen darf man sich auch nicht beschweren.
Auf die österreichischen Klubs wartet im Herbst ein Mörderprogramm, ehe es in eine ungewohnt lange WM-Pause geht. Für die Trainer heißt es improvisieren statt vorbereiten. Die Fragezeichen, verursacht durch die Pandemie, die Ungewissheit, ob die Meisterschaft überhaupt fortgesetzt werden kann, wie viele Spieler durch eine Corona-Infektion fehlen, ob überhaupt Zuschauer ins Stadion dürfen, werden noch größer. Und es ist bei Weitem nicht sicher, dass die Pandemie im Herbst nicht erneut einen Strich durch die Rechnung macht.
Für die Hauptakteure wird es jedenfalls noch intensiver. Gott sei Dank werden fünf Spielerwechsel beibehalten, das kann schwere Verletzungen zumindest einbremsen.