Los Angeles stoppt Bau von neuen Tankstellen
Los Angeles. Um die Klimakrise zu bekämpfen, will die zweitgrößte US-Stadt zu drastischen Maßnahmen greifen
Einen Schlussstrich unter fossile Brennstoffe will Los Angeles ziehen. Dazu soll der Bau von neuen Tankstellen verboten werden. Auch Bethlehem (US-Staat New York) und der kanadische Regionalbezirk Comox Valley ziehen mit, um die Menschen zum Umdenken zu bewegen. Inspiriert wurden sie durch die kalifornische Stadt Petaluma, die bereits im Vorjahr ein Tankstellen-Verbot ausgerufen hat. „Wir beenden die Ölbohrungen in Los Angeles.
Wir stellen auf vollelektrische Neubauten um. Und wir bauen auf ein Verkehrssystem ohne fossile Brennstoffe“, so die Ansage von Stadtrat Paul Koretz.
Im Erfolgsfall wäre Los Angeles die größte Stadt, die eine solche Maßnahme
verabschiedet. „Unsere täglichen schlechten Gewohnheiten zerstören die natürlichen Systeme, auf die wir angewiesen sind, um zu existieren. Es liegt wirklich an den Städten, den Klimawandel umzukehren“, so Andy Shrader, Mitarbeiter im Stadtrat. „Wenn Sie Lungenkrebs haben, hören Sie auf zu rauchen. Wenn Ihr Planet in Flammen steht, hören Sie auf, Benzin daraufzugießen“, vergleicht Shrader. Auch wenn künftig weniger Tankstellen gebaut werden, soll der Spritpreis deswegen nicht steigen.