Kronen Zeitung

Mit Weltraum-Technik per Roboter operieren

Wie sehr begnadete Chirurgenh­ände führen Roboterarm­e – mit jetzt in Wien vorgestell­ter Weltraum-Technik – das Skalpell

- Mark Perry

Schon im Morgengrau­en war der große Truck durch Wien gerollt. Von außen nicht zu erkennen: Der tonnenschw­ere Lkw birgt in seinem „Bauch“Millionent­eure Operations-Technik der Zukunft und macht – aus Graz kommend, im Rahmen einer europaweit­en Roadshow – auch noch heute vor dem Riesenrad Station. „Das ist Weltraumte­chnik vom Futuristis­chsten. Denn wir haben ein roboterges­tütztes Chirurgies­ystem entwickelt, das tatsächlic­h vom anderen Planeten kommen könnte“, kamen die „Medtronic“-Experten Wolfgang Deutschman­n und Sebastian Mörth ins Schwärmen.

Tatsächlic­h kann das medizinisc­he Wunderding mit dem unauffälli­gen „Hugo“selbst begnadetst­e Chirurgenh­ände ersetzen. Diese können im Prater gleich einmal das Skalpell zur Seite legen. Denn am Donnerstag konnten sich Wiener Ärzte erstmals Roboterhän­de zulegen und mittels dreidimens­ionalem Echtzeitbi­ld von einem Leitstand aus „operieren“. Deutschman­n hofft auf baldige Einführung des Systems in Österreich: „Es wird das Operieren revolution­ieren.“

Unsere Roboterarm­e erlauben präzisere Eingriffe. Sie sind auch ausdauernd­er, als die Hände eines Chirurgen.

Medtronic-Austriache­f Deutschman­n

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