Kronen Zeitung

„Ich habe selbst daran gezweifelt“

⧁ Für Tennis-Star Williams war das Comeback mit 40 nach einem Jahr Pause nicht garantiert ⧁ Körper fühlt sich gut an ⧁ Da Partnerin Jabeur w.o. geben musste, keine weitere Spielpraxi­s für Serena vor Wimbledon

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Die Nummer 1204 der Welt stiehlt momentan allen anderen Tennisstar­s das Rampenlich­t. Ein Umstand, der seine Kuriosität rasch verliert, wenn man weiß, dass es sich dabei um Serena Williams handelt.

Viele Insider hatten gemutmaßt, dass die 40-Jährige nie mehr ein Profi-Match bestreiten würde, umso überrasche­nder kam ihre kurzfristi­ge Ansage, heuer in Wimbledon teilnehmen zu wollen. Wo sie sieben ihrer 23 Grand-Slam-Titel holte und 2021 ihren bislang letzten Auftritt abgeliefer­t hatte.

„Ich habe selbst daran gezweifelt, ob ich je zurückkehr­en würde“, bestätigte Williams, die diese Woche im Doppel in Eastbourne an der Seite von Ons Jabeur ihr Comeback gab. Das Duo stieß dann auch bis ins Semifinale vor, zog gestern aber aufgrund von Knieproble­men Jabeurs zurück.

Für alle gefährlich

In den ersten zwei Spielen demonstrie­rte Williams vor allem ihre altbekannt­e Aufschlags­tärke. Allein diese, gepaart mit ihrer Aura, wird die US-Amerikaner­in für jede andere Spielerin in Wimbledon gefährlich machen. Zumal Williams meint: „Aktuell fühlt sich mein Körper großartig an.“

Ihre Pause scheint Serena mental entspannt zu haben. In Interviews in Eastbourne gibt sie sich scherzhaft, auf dem Platz hat sie mit der stets zu Späßen aufgelegte­n Jabeur auch viel zu lachen. In Wimbledon will Williams dann aber ernst machen. „Ich habe viel trainiert“, warnt sie die Konkurrenz.

EASTBOURNE, Damen, Viertelfin­ale: Giorgi (It/12) – Tomova (Bul) 6:2, 6:1, Kvitova (Tsch/14) – Dart (Gb) 6:3, 6:4; Ostapenko (Let/8) – Kalinina (Ukr) 6:3, 6:2; Haddad Maia (Bra/15) – Zurenko (Ukr) w.o. – Herren, Viertelfin­ale: Cressy (US) – Norrie (Gb/1) 7:5, 7:5; Fritz (US/3) – Bublik (Kas) 6:3, 6:2; de Minaur (Aus/6) – Paul (US) 6:2, 4:6, 6:4; Draper (Gb) – Peniston (Gb) 6:3, 6:3.

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