Kronen Zeitung

„War das Beste, was wir je gezeigt haben“

- Vera Lischka/Budapest

Trotz eines Schreckmom­ents holten die Alexandri-Schwestern bei der WM in Budapest auch in der Freien Kür Bronze. Die Medaille brachte Stolz, Genugtuung und noch mehr Motivation. Schwimmer Simon Bucher zog sensatione­ll als Fünfter über 100 m Delphin ins heutige Finale ein.

„Ich hab gleich zu Beginn Wasser geschluckt und voll die Panik bekommen. Das war das erste Mal in meinem Leben, dass mir so was im Wettkampf passiert ist“, hatte Eirini Alexandri Tränen in den Augen. Nicht wegen der erneuten BronzeMeda­ille, die sie mit Schwester Anna-Maria auch in der Freien Kür geholt hatte, der Schrecken über dieses Missgeschi­ck saß der 24-Jährigen auch Minuten danach noch in den Knochen. Verkraftba­r, denn mit dem persönlich­en Rekord von 92,80 Punkten beendeten die gebürtigen Griechinne­n die WM als große Gewinnerin­nen. „Das war das Beste, was wir je gezeigt haben“, so die beiden stolz.

Zweimal Bronze bei einer WM – erneut Geschichte geschriebe­n. Und gerade deswegen gibt es klare Ziele: „Am Boden bleiben und weiter hart arbeiten, und bei der EM im August wollen wir noch mehr.“Der Sieg ging an China mit 95,65 Punkten.

Explosion von Bucher

Eine unglaublic­he Leistungse­xplosion gab es auch von Simon Bucher. Schon im Vorlauf den Rekord über 100 m Delphin um 0,62 Sekunden

auf 51,18 Sekunden gedrückt, schwamm der ASV-Linz-Athlet als Semifinal-Fünfter (51,22) in den heutigen Endlauf. „Das war eine starke Ansage. Ich hab zweimal auf die Anzeigetaf­el schauen müssen, um zu glauben, dass die Zeit stimmt“, war Bucher sprachlos. Seine Tätowierun­g soll ihm auch heute Glück bringen. Mit der Kraft des Wolfes gibt es bei der WM vielleicht die nächste Sensation.

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