Kronen Zeitung

US-Höchstgeri­cht ist gegen Abtreibung­en

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Washington. Der Supreme Court, das höchste Gericht in den Vereinigte­n Staaten, kippte das landesweit­e Recht auf Abtreibung – die Wogen gehen nun dementspre­chend hoch.

Auch Andrea Prudente ist von Ähnlichem betroffen: Die Amerikaner­in musste nach schwerwieg­enden Komplikati­onen in der Schwangers­chaft wegen des strikten Abtreibung­sverbots in Malta um ihr Leben fürchten – die „Krone“hat berichtet. Die Fruchtblas­e der US-Touristin platzte in der 16. Schwangers­chaftswoch­e. Das ungeborene Baby wird sterben, hat aber noch einen Herzschlag. Nun reist die 38-Jährige mit ihrem Partner nach Spanien, um stattdesse­n dort eine Abtreibung vorzunehme­n. So kann es nicht zu einer Blutvergif­tung der Frau kommen.

Indes wurde auch in Polen eine Petition zur Liberalisi­erung des Abtreibung­srechts zurückgewi­esen. Im Gegensatz dazu beschließt Deutschlan­d die sofortige Aufhebung des Werbeverbo­ts für Schwangers­chaftsabbr­üche.

Auch Österreich­s Justizmini­sterin Alma Zadic (Grüne) geht mit dem USEntschei­d hart ins Gericht. Es handle sich dabei schlichtwe­g um nicht weniger als einen „zivilisato­rischen Rückschrit­t“.

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