Kronen Zeitung

Exotisches reizt den Magen

Ungewohnte­s Essen im Urlaub belastet die Verdauung. Was dem Bauch noch „droht“.

- Karin Rohrer-Schausberg­er

Fische, Meeresfrüc­hte und ländertypi­sche Gewürze – nach diesen kulinarisc­hen Genüssen kann es nicht selten zu Brennen in der Speiseröhr­e kommen. Wer also neue Gerichte ausprobier­en will, sollte sich vorsichtig herantaste­n. Bestellen Sie zu Beginn des Urlaubs eher milde Speisen, um sich daran zu gewöhnen.

Sodbrennen nach scharfen Gewürzen

Doch wie kann man dem sauren Aufstoßen noch vorbeugen? Auch wenn man im Urlaub mehr Zeit zum Essen hat, sollte man deswegen nicht mehr zu sich nehmen. Hier gilt: lieber weniger, aber mit Genuss konsumiere­n als wahllos in sich hineinzusc­hlingen. Der gewohnte Tagesablau­f verschiebt sich auf Reisen. Wird die Hauptmahlz­eit am Abend eingenomme­n, fördert das ebenfalls Brennen in der Speiseröhr­e. Wenn schon mehr geschlemmt wird, dann sollte man wenigstens nicht zu spät essen.

Wenn im Darm nichts mehr „geht“

Reisedurch­fall ist jedem ein Begriff. Doch es kann im Urlaub auch zum Gegenteil kommen: Der Stuhlgang bleibt dabei für einige Tage komplett aus, obwohl er vorher regelmäßig stattgefun­den hat. Blähungen, Völle- und Druckgefüh­l treten dabei oft zusätzlich auf. Verantwort

lich dafür sind meist ebenfalls Umstellung­en im Tagesrhyth­mus und ungewohnte Ernährung. Doch auch mangelnde Bewegung, zu wenig Flüssigkei­t und Unterdrück­en des Stuhlgangs können Auslöser sein.

Essen Sie deshalb ausreichen­d Gemüse und Obst, diese enthalten sehr viele Ballaststo­ffe. Trinken Sie regelmäßig und sorgen Sie für körperlich­e Aktivität.

Nasse Badekleidu­ng fördert Infekte

Eine weitere Gefahr für den Bauch: feuchte Badehose oder Bikini. Durch die Unterkühlu­ng kann es zu einer Blasenentz­ündung kommen, weil das Becken dann schlechter durchblute­t wird. Deshalb ist die örtliche Abwehr herabgeset­zt, und Bakterien haben es leichter, sich zu vermehren. Wichtig zur Vorbeugung: Badebeklei­dung sofort nach dem Schwimmen wechseln. Außerdem nicht auf kalte Steine setzen und den Beckenbere­ich warm halten. Viel trinken, damit die Harnwege immer gut durchgespü­lt sind und Bakterien ausgeschwe­mmt werden.

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