Ein Leiberl für die Tour de France
Konrad verteidigt in Gratwein das Meistertrikot – um damit in Frankreich fürs Gelbe zu radeln
Sein Rennstall Borahansgrohe stellte gestern das neue Trikot für die Tour de France vor, zum bisherigen grün gesellte sich viel weiß mit roten Streifen. Patrick Konrad würde ab nächster Woche trotzdem lieber im richtig rot-weiß-rot gestreiften Leiberl losradeln. Dafür muss er morgen (10) bei der Staatsmeisterschaft in Gratwein-Straßengel seinen Titel verteidigen – es wäre die ideale Generalprobe für den großen Kampf ums Gelbe Trikot . . .
Mit dem Meistertrikot sticht Patrick aus dem Peloton heraus, letztes Jahr verschaffte er ihm auf der 16. Etappe eine besondere Ehre: Der 30-Jährige gewann als dritter Österreicher nach Max Bulla und Georg Totschnig eine Tour-Etappe. „Zweimal war ich schon Meister“, so Konrad, „Pösti auch – wir wären die ersten Profis mit drei Titeln.“Und Lukas „Pösti“Pöstlberger ist morgen ebenfalls am Start, gemeinsam mit Patrick Gamper, Marco Haller und dem frischgebackenen Zeitfahr-Meister Felix Großschartner sind gleich fünf Bora-Profis dabei.
„Einer von uns sollte schon gewinnen – aber spielen dürfen wir uns nicht, es gibt keinen Grund zur Überheblichkeit.“Die Devise lautet auch knapp eine Woche vor der Tour Angriff: „Wenn es um den Titel geht, wofür sollst du dich da schonen?“
Und die 195 km lange Strecke in Gratwein-Straßengel liegt Konrad: „Ich war dort 2014 schon einmal Zweiter.“Morgen zählt nur der erste Platz . . .