Kronen Zeitung

Der Erste ist nun unter der Haube

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Letztendli­ch dürften bei Heinz Lindner die guten Schweizer Fränkli doch mehr „gezogen“haben als sportliche Aussichten – anders ist kaum zu erklären, warum der bald 32-Jährige vom FC Basel (wo er nächste Saison nur die Nummer zwei gewesen wäre) zum FC Sion und nicht zum Beispiel zur Austria, die ebenfalls ein Auge auf ihn geworfen hatte, wechselt. Sion wurde letzte Saison gerade einmal Siebenter in der Schweiz, die Austria spielt in einer Europacup-Gruppenpha­se . . .

Zumindest erfüllte Lindner den „Auftrag“von Teamchef Ralf Rangnick, der ja den Tormännern nach den Spielen in der Nations League mit auf den Weg gegeben hatte, dass sie nur weiter ein Thema für ihn und somit das Nationalte­am sind, wenn sie einen Klub finden und dort auch als Nummer eins spielen.

Lindner fand nun einen Klub, wo er die Nummer eins ist, er ist also als Erster der drei quasi „unter der Haube“, seine Kollegen Patrick Pentz und Martin Fraisl suchen noch Partner fürs weitere Fußballer-Leben.

Die Zeit drängt, blickt man zum Beispiel in die deutsche Bundesliga, findet man eigentlich keinen Klub mehr, der noch ernsthaft einen Einser sucht.

Also bleiben Alternativ­en und Gerüchte (zum Beispiel Pentz zu Lech Posen), wo man sich fragen muss, ob das ein Karrieresp­rung ist.

Bleibt zu hoffen, dass sich im Falle Pentz sein Vater Werner, der die TransferAg­enden übernommen hat, nicht verpokert hat, Fraisl, der bei Schalke keinen Vertrag mehr erhielt, einen „guten“Klub findet.

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