Kronen Zeitung

Russischer Milliarden-Krimi

Die bisherige Bilanz der „SOKO Oligarchen“in Sachen Sanktionen kann sich sehen lassen: Vermögensw­erte von knapp 40 reichen Putin-Freunden sind in Österreich eingefrore­n!

- Christoph Budin

Bei den Ermittlung­en ist die ressortübe­rgreifende, aber vor allem auch die internatio­nale Zusammenar­beit Schlüssel zum Erfolg seit Beginn der Sanktionen.

Innenminis­ter Gerhard Karner

Wer Präsident Putin und seinen Krieg gegen die Ukraine unterstütz­t oder sogar davon profitiert, muss mit der vollen der Sanktionen leben.

Bundeskanz­ler und ÖVP-Chef Karl Nehammer

Auf den Angriffskr­ieg Russlands gegen die Ukraine antwortete der Westen ab Ende Februar mit Sanktionen. Neben dem wirtschaft­lichen Embargo gibt es auch eine mittlerwei­le auf rund 1200 Personen angewachse­ne „Strafliste“von Putin-nahen Personen.

In Österreich ermittelt die „SOKO Oligarchen“, bestehend aus fünf Ministerie­n, unserem polizeilic­hen Geheimdien­st Direktion Staatsschu­tz und Nachrichte­ndienst sowie das Bundeskrim­inalamt. Und die bisherige Bilanz liest sich wie ein Die Beschlagna­hmungslist­e des Staates bei knapp 40 reichen PutinFreun­den geht von Bitcoins über Bankkonten und Luxusautos bis hin zu mehreren Immobilien im zweistelli­gen Millionenw­ert. InsgeKrimi. samt wurden Vermögensw­erte über 1,5 Milliarden Euro eingefrore­n bzw. mit einem Veräußerun­gsverbot belegt. Europaweit wurden 10 Milliarden Euro eingezogen und Transaktio­nen über 196 Milliarden (!) blockiert.

Auch die Nummer 455 auf der Sanktionsl­iste, Andrey Yurievich Gorokhov, kann am Wörthersee und im Wiener Nobelbezir­k Döbling jetzt nicht mehr „Schöner Wohnen“. Denn sein Kärntner Apartment und die 350-Quadratmet­er-Villa sind beschlagna­hmt . . .

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