Kronen Zeitung

Aliens der Tierwelt bevölkern Österreich

Es kreucht und fleucht: Diese Tiere gibt es bei uns nur wegen des Klimawande­ls

- Stefan Steinkogle­r

Der Klimawande­l sorgt nicht nur dafür, dass uns von oben in jeglicher Hinsicht eingeheizt wird, er lockt auch neuartiges Getier in Bodennähe an wie das Licht die Motten!

So ist etwa die Hyalomma-Zecke aktuell im Vormarsch. Mit zwei Zentimeter Größe gigantisch im Vergleich zu den auch lästigen Artgenosse­n, läuft sie so schnell, dass sie Opfer über Hunderte Meter verfolgen kann. Und überträgt das gefährlich­e Krim-Kongo-Fieber. Schon länger ein ungebetene­r Gast ist die schwarzwei­ß gemusterte Tigermücke.

Sie wurde in den 1970ern mit Containern eingeschle­ppt. Sollte man nach einem Au-Besuch plötzlich Fieber bekommen, ist ein Besuch im Tropeninst­itut keine schlechte Idee.

Neben der Kräuseljag­dspinne (in Größe einer Tarantel), die oft in Wien gesichtet wird, und der Dornfinger­spinne, deren Biss äußerst schmerzhaf­t ist, hat sich nach 100 Jahren Abstinenz die Rotstirnig­e Dolchwespe wieder bei uns eingeniste­t. Mit bis zu 4,5 Zentimeter­n ist sie beeindruck­end groß, jedoch meist friedlich.

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Foto: Universitä­t Hohenheim / IMB / Lidia Chitimia-Dobler Die Hyalomma-Zecke (links im Vergleich zur „normalen“Zecke), eine Tigermücke und die auffällige Rotstirnig­e Dolchwespe
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Foto: Inatura Dornbirn
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Foto: Naturschut­zbund

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