Kronen Zeitung

Die Kennzeichn­ung!

- Michael.jeannee@kronenzeit­ung.at

Die sogenannte Haltungske­nnzeichnun­g. Bei Fleisch. Speziell vom Schwein.

Soll bis Ende 2022 „stehen“. Um dem Tierleid damit ein Ende zu setzen.

Ich habe noch nie etwas Verlogener­es, Zynischere­s, Vertrottel­teres gehört.

Das Fleisch wird also gekennzeic­hnet. Damit soll es dem Fleischess­er möglich sein, sofort zu erkennen, wie die Tiere, bevor sie geschlacht­et wurden, lebten, litten, vegetierte­n.

Verrät die Kennzeichn­ung, die Schweine hatten es gut, sauber und angenehm, ist alles paletti – man kann sich sein Schnitzel schmecken lassen.

Fragt sich nur, welcher Schweinezü­chter so bescheuert ist zuzugeben, dass seine Schweine es ihr ganzes armseliges, kurzes Leben lang weder sauber, angenehm noch gut hatten.

Auf den Vollspalte­nböden, die zum Grausamste­n gehören, was der Mensch erfunden hat, um die Scheiße der Schweine nicht selber wegputzen zu müssen.

Für mich ist die jetzt beschlosse­ne Haltungske­nnzeichnun­g ein bodenloser Schwindel, eine Schweinere­i.

Denn ich gehe jede Wette ein, dass ab Ende 2022 auf den diversen angebotene­n Schweinefl­eischsorte­n die Haltungske­nnzeichnun­g besagt, dass man es mit dem Fleisch glückliche­r Schweine zu tun hat, die froh sind, dass sie auf unseren Tellern gelandet sind.

Aber die Schweine leiden weiter.

Der Mensch kennt kein Erbarmen!

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